Als Manager in den Ferienclubs war der junge Mann in seinem Element

Zur See fahren, das war sein Traum als junger Mann. Deshalb meldete sich Herr J. nach dem Abitur bei der Bundeswehr zur Marine. „Auf der Gorch Fock war ich und klar bin ich auf den 45 Meter hohen Mast geklettert“, da bekommt er noch heute mit Ende sechzig leuchtende Augen, wenn er davon erzählt. „Wenn man die Tampen zum Festmachen der Segel falsch erwischt, ist das sehr gefährlich. Aber ich habe es immer geschafft.“

Zurück vom Abenteuer Marine, machte er eine Einzelhandelslehre und wurde relativ schnell stellvertretender Abteilungsleiter in einem Kaufhaus. Das wurde ihm bald langweilig. Er kündigte und arbeitete in vielen unterschiedlichen Jobs: Als Lastwagenfahrer etwa. „Das habe ich aufgehört, als ich begann, mit mir selbst zu reden.“ Dann war er Sachbearbeiter bei einem Rettungsdienst.

Nach einer gescheiterten Ehe kehrt er nach Deutschland zurück

Als sich die Chance bot, eine Arbeit in der Verwaltung der Robinson Ferien-Clubs zu bekommen, ergriff er die Gelegenheit. „Ich war Food und Beverage-Controller“ – also Herr über die Lebensmittel-und Getränkebestellungen. In dieser Funktion war er in Tunesien, in der Türkei, auf Teneriffa und in Italien. 18 Jahre hat er im Ausland gearbeitet. Dann kehrte er nach einer gescheiterten Ehe nach Deutschland zurück und hat sich als Grafik-Designer selbstständig gemacht. Obwohl er den Beruf nie gelernt hatte, hat er Logos und Speisekarten für Firmen und Gaststätten gestaltet. Zwischendurch war er bei einer Autovermietung tätig oder verkaufte Büromöbel. „Ich wollte wieder eine Festanstellung, aber das klappte nicht.“ Er nahm Ein-Euro-Jobs an und als er immer weiter in die roten Zahlen rutschte, zog ihm das den Boden unter den Füßen weg.

Er zog einen Freund ins Vertrauen und der riet ihm dringend, sich wegen seiner Selbstmordgedanken selbst in die Psychiatrie einzuweisen. Durch den Klinikaufenthalt hat er eine Therapeutin gefunden. Herr J. arbeitet heute ehrenamtlich bei der Schwäbischen Tafel an der Ladenkasse, denn körperliche Anstrengungen muss er vermeiden. Seit einiger Zeit hat er die Lungenkrankheit COPD. Wegen der Atemnot, die vor allem nachts auftritt, muss er den Kopf höher lagern. Dafür benötigt er einen verstellbaren Lattenrost. Herr J. bekommt trotz seiner durchgehenden Berufstätigkeit nur eine sehr kleine Rente. „Weil ich 18 Jahre im Ausland gearbeitet habe, müsste ich dort bei allen Stellen meine Ansprüche geltend machen. Bei der Rentenversicherung haben sie das schon versucht und sind gescheitert“, berichtet er. Aufstockend erhält Herr J. Bürgergeld. Den verstellbaren Lattenrost kann er sich davon nicht leisten. Deshalb bittet das Klinikum-Stuttgart um Spenden.

Fall 2: Zwei Kinder sind schwer krank

Das Schicksal hat Frau O. leider immer wieder ein Bein gestellt: Vor dem Ehemann ist sie mit ihren Kindern ins Frauenhaus geflüchtet. Inzwischen hat sie glücklicherweise eine Wohnung gefunden, aber die Sorge um ihre beiden kranken Kinder ist allgegenwärtig. Das Ältere hatte Krebs und konnte die Krankheit besiegen. Das Kind ist durch die Chemotherapie sehr geschwächt, geht aber dennoch zur Schule und bringt gute Noten mit nach Hause. Das jüngere Geschwisterkind leidet an chronischen Verdauungsproblemen und muss regelmäßig im Krankenhaus durchgecheckt und behandelt werden. Frau O. ist rund um die Uhr mit der Versorgung ihrer Kinder und dem Haushalt beschäftigt. Ihren Beruf als medizinische Fachangestellte kann sie nicht mehr ausüben. Sie und die Kinder leben von Bürgergeld.

Wegen der beiden kranken Kinder muss Frau O. besonders auf die Ernährung achten, das steigert die ohnehin hohen Lebenshaltungskosten. Vom Vater ihrer Kinder erhält sie keinerlei Unterstützung und auch kein Geld. Die Kinder sind stark gewachsen und benötigen neue Kleidung und Schuhe. Auch Frau O. konnte sich seit Langem nichts mehr kaufen und braucht für sich selbst ein paar Kleidungsstücke. Die Diakonie bittet um Spenden für Frau O. und die Kinder.

DAS SPENDENKONTO

IBAN: DE53 6005 0101 0002 2262 22 Baden-Württembergische BankBic/Swift: SOLADEST600 Kennwort Hilfe für den Nachbarn  Bitte vermerken Sie auf der Überweisungunbedingt, ob Ihr Name in der StZveröffentlicht werden soll. 

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