Der Vater interessiert sich nach der Trennung von der Mutter nicht mehr für sein Kind. Das wird mit der Situation nicht fertig und schlägt deshalb über die Stränge.
Die Frau Anfang vierzig ist mit ihren Kindern der Hölle entkommen und fand Schutz im Frauenhaus. Weil sie zusammen mit dem prügelnden Ehemann ein Haus besitzt, in dem er weiterhin wohnt, bekam sie zu keiner Zeit ihrer Flucht staatliche Unterstützung.
Nur über den Balkon konnte die Familie aus dem brennenden Mehrfamilienhaus gerettet werden. Weil sie in einer Obdachlosenunterkunft unterkommen musste, wurden ihr auch noch die staatlichen Leistungen zum Lebensunterhalt gekürzt.
Das Adventskonzert der Schulen zugunsten von „Hilfe für den Nachbarn“ setzt auch in diesem Jahr wieder einen besonderen Glanzpunkt: Vier Schulen wirken am Sonntag, 8. Dezember, in der Evangelischen Stadtkirche Bad Cannstatt mit.
Frau M. hat zwei Jobs und drei kleine Kinder. Der Ex-Mann warf sie aus der Wohnung als sie mit dem dritten Kind hochschwanger war. Jetzt versucht sie auf eigenen Beinen zu stehen.
Es war der große Traum für Herrn E., dass seine Kinder zu ihm ziehen können. Das jüngere Kind leidet an Epilepsie und ist autistisch. Der Vater kann deshalb nicht mehr arbeiten gehen.
Die 14-jährige Tochter von Frau A. ist stark mehrfach behindert. Es gelang ihnen die Flucht aus ihrer Heimat Somalia. Das Kind war dort ohne jede Förderung und immer im Bett. Mutter und Tochter waren in ständiger Angst Opfer von Gewalttätern zu werden.
Mit 16 Jahren bekam Frau J. ihr erstes Kind. Die Zwangsehe ist geschieden, aber die inzwischen schwer kranke Mutter lebt jetzt mit ihren fünf Kindern in unhaltbaren Verhältnissen.
Das Pensum, das Frau E. mit der Pflege ihrer Schwiegereltern zu erledigen hat, hindert sie nicht daran, ehrenamtlich in einem Stadtteiltreff für Bedürftige aktiv zu sein: „Die Dankbarkeit der Leute gibt mir Energie“, sagt sie.