Frau J. lebt mit ihren fünf Kindern unter ärmlichsten Verhältnissen. Die Mutter schläft mit den drei jüngeren Kindern in einem 1,40 breiten Bett. Die beiden älteren Kinder schlafen auf dem Fußboden auf alten Matratzen. Die Familie besitzt keine Waschmaschine. Die Wäsche der sechsköpfigen Familie wäscht Frau J. in der Badewanne. Und weil es keinen Herd gibt, kocht sie in einer Elektropfanne.
Der größte Wunsch der 34-Jährigen sind aber keine materiellen Dinge, sondern wieder gesund zu werden. Sie hat in ihrem Leben viel Leid erfahren. Mit elf Jahren wurde sie zwangsverheiratet. Die Ehe ist inzwischen geschieden, aber Frau J. steht mit den fünf Kindern alleine da. Das erste Kind bekam sie als sie 16 war. Das Jüngste ist jetzt fünf Jahre alt. Vor zwölf Jahren bekam sie Gebärmutterhalskrebs und musste sich einer Chemotherapie unterziehen. Die Kinder blieben deshalb übergangsweise beim Vater. Das ging nicht gut und sie mussten in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendtherapie untergebracht werden. Nach mehreren Jahren konnten sie wieder zurück zu ihrer Mutter. Sie hatte inzwischen eine Ausbildung im Gesundheitswesen begonnen, konnte diese bisher jedoch nicht abschließen.
Ein Blutgerinsel im Gehirn ist bedrohlich
Kürzlich hat sich der Gesundheitszustand von Frau J. erneut verschlechtert. Es wurde eine Sinusthrombose diagnostiziert. Dabei handelt es sich um eine seltene Erkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel in den Sinusvenen des Gehirns bildet und den Blutfluss aus dem Gehirn und zurück zum Herzen einschränkt. Infolgedessen können Blutzellen durch den Druck reißen und nahe gelegenes Hirngewebe überfluten, was zu Blutungen im Gehirn führen und schwere Symptome auslösen kann. Außerdem hat Frau J. starkes Untergewicht.
Die Familie lebt von Bürgergeld und für die jüngeren Kinder bekommt Frau J. Unterhaltsvorschuss. Sie kommt mit dem Geld aus, kann aber die notwendigen Anschaffungen für die Wohnung nicht machen. Weil sie verschuldet ist, hat sie einen negativen Schufa-Eintrag und kann nichts auf Ratenzahlung kaufen. Da sie damit rechnen muss, wegen ihrer Erkrankung demnächst häufiger stationär ins Krankenhaus zu müssen, möchte sie eine Gefrierkombination kaufen, damit sie für die Kinder vorkochen kann. Außerdem benötigt sie einen Herd, eine Waschmaschine, Betten für die Kinder und Schränke für die Küche. „Hilfe für den Nachbarn“ bittet um Spenden für Frau J.
Die Rente reicht nicht für die Brille
Als Putzhilfe hat Frau A. viele Jahre gearbeitet, ihr Mann war Automechaniker. Er bekommt nur eine kleine Rente und Frau A. hat jetzt mit Anfang sechzig viele gesundheitliche Probleme. Den Brustkrebs hat sie zwar vor einiger Zeit besiegt. Es quälen sie jetzt vor allem chronische Rückenschmerzen, sie leidet außerdem unter anderem an chronischer Übelkeit sowie unter Bluthochdruck.
Sie ist stolz auf ihre drei Kinder, die alle sehr gute Noten in der Schule hatten und studiert haben. Ein Sohn ist noch in der Ausbildung und hilft den Eltern im Alltag. Frau A. hat grauen Star und eine Sehschwäche. Deshalb benötigt sie eine Brille. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 209 Euro. Das Paar hat keine Rücklagen und „Hilfe für den Nachbarn“ bittet um Spenden.
Lukas braucht eine besondere Therapie
Ein Dirt-Bike ist nichts für Weicheier: Es ist ein stabiles Mountainbike mit einem kleineren Rahmen und Rädern mit 24 der 26 Zoll. Diese Fahrräder sind Sportgeräte für Cross-Strecken und zum Springen über Schanzen. Zur normalen Fortbewegung nicht geeignet. Der 15-jährige Lukas hat diesen Sport geliebt, aber sein Dirt-Bike besitzt er nicht mehr. Er lebt in einer intensivpädagogischen Einrichtung, weil er kein Zuhause mehr hat.
Nach der Scheidung der Eltern in seiner frühen Kindheit wurde er hin- und hergeschoben. Niemand wollte ihn. Er hat sehr unter dieser Situation gelitten und kam immer wieder in die Kinder-und Jugendpsychiatrie, auch mehrfach stationär. Das erste Mal als er zehn Jahre alt war. In der Schule eckte er regelmäßig an, weil er sich nicht an Regeln halten konnte, weil er aufsässig wurde und gegenüber anderen Kindern sozial nicht verträglich war. Das war Ausdruck der familiären Belastungen unter denen er stand. Die Eltern setzten ihn ständig unter Druck und hielten den anstrengenden Jungen nicht aus. Ein Teufelskreis für Lukas.
Ein Rad Marke Eigenbau
In der Einrichtung, in der er jetzt lebt, konnte er zum ersten Mal Vertrauen zu anderen Jugendlichen und zu den Betreuern aufbauen. Er würde gerne sein Hobby Dirt-Bike fahren wieder aufgreifen. Weil Lukas handwerklich begabt ist, hatten die Betreuer die Idee, dass er sich selbst ein solches spezielles Rad zusammenbauen könnte. Das wäre eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und würde nicht nur sein Selbstvertrauen stärken, sondern ihn in der Gemeinschaft stärken. Alle Komponenten, die Lukas zum Bau des Rades benötigt, kosten zusammen 1300 Euro. Ein neues Dirt-Bike ist teurer und die Betreuer sehen den Bau des Rades auch als therapeutische Maßnahme. „Hilfe für den Nachbarn“ bittet um Spenden für Lukas.
DAS SPENDENKONTO
IBAN: DE53 6005 0101 0002 2262 22Baden-Württembergische BankBic/Swift: SOLADEST600Kennwort Hilfe für den Nachbarn.
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